Neue Standards für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Verbraucher erwartet auch von konventionell erzeugter Ware eine möglichst geringe Belastung mit Pflanzenschutzmitteln. Der LEH in Deutschland, allen voran die führenden Lebensmitteldiscounter, haben produktbezogene Artikelgruppenspezifikationen erarbeitet, an deren Einhaltung wir gebunden sind.

Alle Marktbeteiligten, denen dieses nicht gelingt, werden mittelfristig kaum mehr Absatzwege für ihre Produkte finden.
Die Kundenanforderungen im Einzelnen sind:

1. Einhaltung der in Deutschland geltenden Rückstandshöchstmenge
2. Einhaltung der Akuten Referenzdosis (ARfD)
3. Je nach Artikelgruppe dürfen nicht mehr als max. 3 bis 5 Einzelwirkstoffe im Nachweis vorhanden sein. Auflistung der maximalen Anzahl an zulässigen Wirkstoffen pro Produktgruppe:
ProduktgruppeMaximale Anzahl
Wirkstoffe
Kernobst4
Steinobst4
Beeren5
Zitrusfrüchte4
Schalenfrüchte3
Exoten4
Blattgemüse5
Fruchtgemüse5
Kohlgemüse3
Wurzelgemüse3
Zwiebelgemüse3
Hülsengemüse3
Sprossgemüse4
Kartoffeln3
Trockenfrüchte5
Frische Kräuter3
Pilze3
Bio-Produkte0 (!)
4. Nitrathöchstgehalte für verschiedene Gemüse

Nitratwerte müssen im handelsüblichen Rahmen liegen, wobei vorrangig die im Rahmen der Spezifikation festgelegten, unten aufgeführten Werte einzuhalten sind:

ErzeugnisHöchstgehalt
(mg/kg)
Rucola4500
Feldsalat3500
Endivien2000
Mangold2000
Eisbergsalat2000
Frische Salate2500
Frischer Spinat2500
Karotten200
Kartoffeln200

 

5. Die Summe der nachgewiesenen Wirkstoffe darf in der Addition der prozentualen Auslastung der in Deutschland geltenden Rückstandshöchstmengen 70% nicht überschreiten und nicht mehr als 1/3 der gesetzlichen MRL pro Substanz
6. Die Summe der nachgewiesenen Wirkstoffe darf in der Addition der prozentualen Auslastung der in Deutschland geltenden ARfD 70% nicht überschreiten
7. Rückstandsfreiheit für Bio-Ware

Die vom LEH zu ziehenden Konsequenzen aus der Nichterfüllung der Spezifikation werden in Zukunft dergestalt sein, dass die betroffenen Waren sofort aus dem Verkauf genommen werden, und wir alle damit verbundenen Kosten an unsere Lieferanten weiterreichen müssen.

Wir hoffen, dass die vorstehenden Informationen und Anforderungen nicht falsch verstanden werden, sondern zur dringend notwendigen Sensibilisierung für diese Themen führen. Wir alle werden von einer verbesserten Situation im Hinblick auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln profitieren und bitten Sie daher um Ihre aktive Mithilfe.

Von Port International akzeptierte Sozialstandards für Länder mit hohem oder mittlerem Risiko:

  • Amfori BSCI
  • Fair for Life
  • Fairtrade Flocert
  • GRASP
  • Naturland, Naturland Fair
  • Rainforest Alliance (RFA)
  • SCS Sustainability Grown
  • Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA)
  • Social Accountability 8000 (SA 8000)
  • Sustainability Initiative of South Africa (SIZA)

Zusätzliche Standards für Länder mit geringem Risiko:

  • Bioland
  • Biopark
  • Gäa
  • QA FIAS
  • Fair Produce Sandard (Pilze)

Von SIFAV akzeptierte Sozialstandards für Länder mit hohem oder mittlerem Risiko:

  • Amfori BSCI
  • BRCGS Ethical Trading and Responsible Sourcing Standard
  • Fair For Life
  • Fairtrade Flocert
  • Rainforest Alliance (RFA)
  • SCS Sustainably Grown (certification)
  • Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA)
  • Social Accountability 8000 (SA 8000)
  • Sustainability Initiative of South Africa (SIZA)
  • Sustainably Grown

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