Mit der Superbanane für das Klima und soziale Gerechtigkeit

Es gibt tolle Neuigkeiten für Belgien diese Woche: Ab sofort können Konsumenten eine „Superbanane“ erwerben. Diese besondere Banane ist nicht nur gut für die Produzenten, sondern auch für die Umwelt und das Klima! Port International bringt als erster Lieferant überhaupt eine Banane auf den belgischen Markt, die Fairtrade- und Bio-zertifiziert ist und obendrein noch klimaneutral. Diese neue Banane passt perfekt zu den belgischen Konsumenten, die von ihren Lebensmitteln erwarten, dass sie gesund sind, die Umwelt schonen und die Produzenten unterstützen1. Delhaize wird als erster belgischer Einzelhändler seinen Kunden diese super-nachhaltige Banane anbieten. Fairtrade Belgien lobt diese Entwicklung und hofft, dass bald die ganze Branche den Weg zu mehr Nachhaltigkeit einschlagen wird.


Ab heute kann man in Belgien Superbananen kaufen. Fairtrade-Bio-Bananen gibt es schon seit langem in den belgischen Supermärkten, die klimaneutralen BE CLIMATE-Bananen sind seit über einem Jahr bei Delhaize erhältlich. Die Kombination von beidem ist nun der nächste Schritt. Klimaneutral bedeutet, dass der CO2-Fußabdruck der Bananen berechnet wird, Strategien zu seiner Reduzierung entwickelt und umgesetzt sowie abschließend die verbleibenden CO2-Emissionen mithilfe von Klimaschutzprojekten kompensiert werden. Port International investiert dabei in nach höchsten Standards zertifizierte Projekte für Aufforstung und sauberes Trinkwasser.


„Fairtrade- und Bio-Zertifizierungen gehören zu unserer DNA. Wir handeln seit über 20 Jahren sowohl mit Fairtrade- als auch mit Bio-Bananen und sind damit der Pionier auf diesem Gebiet in Europa. Mit BE CLIMATE wollen wir Nachhaltigkeit nun auf die nächste Stufe heben und die Erde, auf der wir alle leben, beschützen. Wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, dann müssen wir aufhören zu reden und anfangen zu handeln. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber der Anfang ist gemacht – und mit unserer Superbanane kann jeder seinen Teil dazu beitragen”, erklärt Karlsson Port von Port International.
Die Tatsache, dass Delhaize der erste Supermarkt in Belgien ist, der die Superbanane ins Sortiment aufnimmt, überrascht nicht: „Klimaneutralität ist eine der drei Hauptsäulen unseres „Lions Footprint“-Programms”, sagt Xavier Piesvaux, Geschäftsführer von Delhaize. „Die Maßnahmen, die wir zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks ergreifen, zeigen direkte positive Auswirkungen, und das Angebot von klimaneutralen Produkten verleiht unseren Ambitionen besondere Sichtbarkeit. Durch den Kauf dieser Produkte können unsere Kunden selbst, Stück für Stück, zur Gesundung unseres Planeten beitragen.“


Ökologische und soziale Nachhaltigkeit
„CO2– Neutralität ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber was uns total begeistert, ist die Kombination mit Fairtrade und Bio”, erklärt Nicolas Lambert, Direktor bei Fairtrade Belgien. „Diese Banane vereint gesunde Umwelt und gesundes Klima mit sozialer Gerechtigkeit für Produzenten.” Fairtrade-Produzenten zeigen, dass es mithilfe des Fairtrade-Systems möglich ist, Bananen sozial- und umweltverträglich zu produzieren.


Beim Thema soziale Gerechtigkeit in der Bananenindustrie steht die Notwendigkeit eines existenzsichernden Einkommens im Mittelpunkt. Die Landwirte sollten also genug verdienen, um die Kosten für alle lebensnotwendigen Bedürfnisse (Nahrung und Wasser, Kleidung, Unterkunft etc.) decken sowie einen Puffer für unvorhersehbare Ausgaben schaffen zu können. In vielerlei Hinsicht ist dies die wichtigste Voraussetzung für sowohl soziale als auch ökologische Nachhaltigkeit, denn Studien haben gezeigt, dass Landwirtschaft umweltfreundlicher wird, wenn Produzenten Zugang zu einem anständigen Einkommen haben. Konsumenten der Superbanane können also beruhigt sein: Der Kauf dieser Banane ist gut für die Bananenproduzenten, die Umwelt UND das Klima. Es ist nicht mehr nötig, sich beim Kauf für den einen oder anderen Nachhaltigkeitsaspekt zu entscheiden.


Mehr als nur Labels?
„Auch wenn wir diesen neuen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit im Bananenhandel begrüßen und der mutigen Initiative von Port International und Delhaize Beifall spenden, so glauben wir doch, dass mehr Anstrengungen nötig sein werden, bis alle in Belgien verkauften Bananen anspruchsvollen Nachhaltigkeitskriterien entsprechen”, kommentiert Fairtrade Belgien. Laut einer Fairtrade-Untersuchung sind 62% der belgischen Bevölkerung der Meinung, dass die Corona-Krise die Regierungen dazu bringen sollte, sich für den Übergang zu nachhaltigen Nahrungsmittelsystemen einzusetzen. Demzufolge sollten die Rechte der Bauern und Arbeiter im System der landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel und vor allem das Recht auf ein anständiges Einkommen im Mittelpunkt dieses Übergangs stehen.

Es ist an der Zeit, dass alle Beteiligten an der belgischen Wertschöpfungskette im Bananensektor aktiv werden, sich gemeinsam dem Thema Nachhaltigkeit verpflichten und sich anspruchsvolle Ziele setzen. In der Zwischenzeit sollte man Ausschau halten nach diesen neuen, bunten BE CLIMATE- und Fairtrade-Bananen!

Über Fairtrade Belgien
Fairtrade Belgien ist eine Nichtregierungsorganisation und Teil des Fairtrade-International-Netzwerks. Dessen Hauptaufgabe besteht darin, Landwirte und Arbeiter in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie Geschäfte, Industrie und Konsumenten zusammenzubringen und eine nachhaltige Wirtschaft zu entwickeln, in der die Menschen und unser Planet im Mittelpunkt der Handelsbeziehungen stehen. Durch die Vorstellung eines faireren Handelsmodells – zu erkennen anhand des Fairtrade-Labels – soll dafür gesorgt werden, dass Bauern und Arbeiter in die Lieferkette einbezogen werden und dadurch zumindest ein existenzsicherndes Einkommen erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, soll auch das Bewusstsein bei den belgischen Bürgern und Akteuren der Zivilgesellschaft für Fairtrade als ein Hilfsmittel geweckt werden, mit dem gemeinsam die Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung erreicht werden können.


Über Port International
Als in Hamburg ansässiger Fruchtimporteur, dessen Unternehmerfamilie seit 1875 im Fruchthandel tätig ist, beliefert Port International Großhändler und Supermarktketten in ganz Europa mit frischem Obst und Gemüse von allen Kontinenten dieser Welt. Port gehört zu den Marktführern für Bio- und Fairtrade-Produkte in Europa und brachte 2019 mit BE CLIMATE die erste Marke für klimaneutrales Obst und Gemüse auf den Markt.

Von Port International akzeptierte Sozialstandards für Länder mit hohem oder mittlerem Risiko:

  • Amfori BSCI
  • Fair for Life
  • Fairtrade Flocert
  • GRASP
  • Naturland, Naturland Fair
  • Rainforest Alliance (RFA)
  • SCS Sustainability Grown
  • Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA)
  • Social Accountability 8000 (SA 8000)
  • Sustainability Initiative of South Africa (SIZA)

Zusätzliche Standards für Länder mit geringem Risiko:

  • Bioland
  • Biopark
  • Gäa
  • QA FIAS
  • Fair Produce Sandard (Pilze)

Von SIFAV akzeptierte Sozialstandards für Länder mit hohem oder mittlerem Risiko:

  • Amfori BSCI
  • BRCGS Ethical Trading and Responsible Sourcing Standard
  • Fair For Life
  • Fairtrade Flocert
  • Rainforest Alliance (RFA)
  • SCS Sustainably Grown (certification)
  • Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA)
  • Social Accountability 8000 (SA 8000)
  • Sustainability Initiative of South Africa (SIZA)
  • Sustainably Grown

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